Stellungnahme der LAKA zum Integrationsgipfel am 13. Juni 2018 in Berlin

Die LAKA begrüßt und unterstützt Kanzlerin Angela Merkel in ihrem Bemühen um ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland, so auch beim Integrationsgipfel am 13. Juni 2018 in Berlin. Der Integrationsgipfel mit seiner 10-jährigen Tradition arbeitet konkret an den Grundlagen des Zusammenlebens der Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher nationaler Herkunft in Deutschland und stellt Weichen für die Zukunft. Insofern ist es nicht verständlich, dass der Innenminister Horst Seehofer diesen für die Innenpolitik Deutschlands außerordentlich wichtigen Termin nicht wahrnehmen wollte.

Die LAKA legt Wert darauf, dass bei der Diskussion zum Thema Integration wieder verstärkt der Fokus auf die hier oft schon jahrelang lebenden Menschen mit Migrationshintergrund gelegt wird. Diese Menschen leisten wertvolle Arbeit für Deutschland und verdienen Würdigung. Eine Vermengung mit der Flüchtlingsproblematik ist hier nicht zielführend.

Die LAKA befürwortet und bestärkt die Kanzlerin Angela Merkel ebenfalls im aktuellen Eklat darin, sich für eine europäische Lösung einzusetzen und fordert die Unionsparteien auf, den internen Richtungsstreit nicht auf den Rücken von Hilfsbedürftigen auszutragen!

Der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen (LAKA) ist als Vertreter von Menschen mit Migrationsgeschichte in Baden-Württemberg legitimierter Ansprechpartner des Landtages, der Landesregierung, der kommunalen Migrationsräte, aller relevanten Organisationen auf Landesebene, vergleichbaren Migrantengremien in anderen Bundesländern und des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates.