40 Jahre Landesfamilienrat Baden-Württemberg

Stuttgart, 21.06.2022: 40 Jahre Landesfamilienrat Baden-Württemberg – Festakt im Neuen Schloss

Der Vorstand des Landesfamilienrates Baden-Württemberg (Fotos: Janne Krippl)

Der Landesfamilienrat ist letztes Jahr 40 Jahre alt geworden. Pandemiebedingt wurde die Feier verschoben und dieses Jahr im Neuen Schloss nachgeholt.

Viele Gäste waren der Einladung des Landesfamilienrates gefolgt und fanden sich zum Festakt ein, darunter nicht nur die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsverbände, sondern auch viele Unterstützerinnen und Unterstützer aus Politik und Gesellschaft.

Die Vorsitzendes des Landesfamilienrates führte in ihrer Rede einige Errungenschaften der letzten 40 Jahre in der Familienpolitik auf, unter anderem wies sie auf die Einführung von Elterngeld und Erziehungszeit (früher Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub) hin, auf die Anrechnung von Erziehungszeiten in der Rente, auf wegweisende Verfassungsgerichtsurteile zum Schwangerschaftsabbruch, zur Aufstockung des Kindergeldes bis hin zum Beschluss zur Einführung einer Kindergrundsicherung. Und auch wenn die Errungenschaften viele sind, die man nicht vollständig aufführen kann, so bleibt noch viel zu tun.

Wir als Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen sind das jüngste Mitglied im Landesfamilienrat – erst seit 2019. Mitgearbeitet und für die Belange der Menschen mit Migrationshintergrund setzen wir uns aber bereits seit über 10 Jahren im Arbeitskreit „Migration und Integration“ des Landesfamilienrates ein. Und auf der Jubiläumsfeier wurde unsere Geschäftsführerin, Argyri Paraschaki-Schauer, interviewt:

Die Geschäftsführerin des LAKA Baden-Württemberg, Argyri Paraschaki-Schauer, auf dem Podium (Fotos: Janne Krippl)

Frage 1: Weshalb war es für die LAKA wichtig, Mitglied beim Landesfamilienrat zu werden?

Frau Paraschaki-Schauer: „Migrationspolitik ist in weiten Teilen Familienpolitik und umgekehrt. Die Migranten sind von gelungener oder missglückten Familienpolitik genauso betroffen, wie deutsche Familien. Uns ist es daher wichtig von Anfang an die migrationsspezifischen Perspektiven in die politischen Debatten mit einzubringen und zu befördern. Das geht am ehesten dort, wo Familienpolitik vor gedacht wird, nämlich im Landesfamilienrat.“

Frage2: Welche Unterstützung wünschen Sie sich für Ihre Themen durch den Landesfamilienrat?

Frau Paraschaki-Schauer: „Weiterhin die bisherigen Kooperationsunterstützungen. Sei es im Sinne der Multiplikatorenfunktion bei der Streuung unserer Infos/Mitteilungen oder sei es durch aktive Unterstützung inhaltlich übereinstimmender Themen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern.“

Wir wünschen dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg weiterhin alles Gute und freuen uns als Mitgliedsverband auf die weitere sehr gute und bereichernde Zusammenarbeit!

40 Jahre Kompetenz für Familien – der Landesfamilienrat Baden-Württemberg